Medikamentöse Therapie

Zugangswege


  • periphervenös

  • zentralvenös



  • Medikamentöse Therapie

    Zugangswege


    Die medikamentöse Therapie stellt einen wichtigen Pfeiler der kardiopulmonalen Reanimation dar. Neben den unterschiedlichen Zugangswegen und Applikationsarten werden in diesem Kapitel die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Pharmaka erklärt.

    Periphervenöser Zugang

  • Venenzugang
  • Stauschlauch
  • Desinfektionsspray
  • Kompressen
  • Fixierpflaster / Pflasterrolle
  • Einmalrasierer


  • Grundsätzlich sollte eine möglichst körperstammnahe Vene punktiert werden, z. B. in der Ellbeuge, da diese zentraler liegen.
    Alternativ steht die auch die V. jugularis externa zur Verfügung, die beim Kreislaufstillstand gestaut ist und sich daher gut punktieren lässt.

    Periphervenöser Zugang in der Ellenbeuge
    Zugang V.jugularis externa

    Nach der Punktion sollte möglichst eine Infusion zum Einspülen der Medikamente angehängt werden. Bei peripherer Applikation beträgt die Anflutungszeit etwa 1 – 3 Minuten, deshalb muss mit mindestens 20 ml (z. B. NaCl 0,9 % oder Ringer-Lactat) gespült werden. Zusätzlich ist es ratsam, die jeweilige Extremität etwa 10 bis 20 Sekunden anzuheben.


    Zentralvenöser Zugang

    Prinzipiell gilt der zentralvenöse Zugang als bester Zugangsweg, da durch die kurze Wegstrecke ins „zentrale Blut“ hier sehr zügig hohe Medikamentenkonzentrationen entstehen, die einen raschen Wirkungseintritt ermöglichen.
    Punktionsorte sind die V. jugularis und die V. subclavia.
    Da das Legen eines zentralvenösen Zugangs auch für den Geübten einen deutlich höheren Zeitaufwand bedeutet als für einen periphervenösen, wird diese Maßnahme wegen der dazu erforderlichen Unterbrechung der Reanimationsmaßnahmen eher selten durchgeführt.

    Copyright by Michael Sturm & Ralf Kleindienst